IBYKUS AG und QSIL SE künftig unter dem Dach der Stephan-Heinrich-Behr Familienstiftung.

Stephan Behr

Erfurt, 30. Juni 2025
Der aus Ostthüringen stammende Stephan Behr sieht sich nach 35 Jahren erfolgreicher unternehmerischer Arbeit in seiner Heimat Thüringen am Ziel: Mit dem Erwerb der Anteile von einem Minderheitsgesellschafter werden die IBYKUS AG und die QSIL SE Gruppe zu Tochterunternehmen der Stephan-Heinrich-Behr-Familienstiftung.

Im Jahr 1990 gründete der in Döhlen (Auma-Weidatal) geborene Diplom-Ingenieur mit einem Studienfreund das inzwischen führende Thüringer Softwareunternehmen IBYKUS AG in Erfurt. Heute arbeiten rund 370 Mitarbeiter an zahlreichen Standorten mit Hochdruck und Leidenschaft an der Digitalisierung der modernen Öffentlichen Verwaltung. Nach-dem er sich zu Zeiten des Neuen Marktes aus der Unternehmensleitung zurückgezogen hatte, gewann er ab dem Jahr 2018 schrittweise die Kontrolle zurück. Als Mehrheitsaktionär wird er nun gemeinsam mit dem Vorstand die Unternehmenszukunft aktiv gestalten und den Aufsichtsrat um die nächste Generation erweitern.

Bei der QSIL SE stieg Stephan Behr im Jahr 2001 als Minderheitsgesellschafter und im Jahr 2004 als Geschäftsführer ein, damals hatte die QSIL SE knapp 100 Mitarbeiter. Nach dem erfolgreichen Eintritt in die Halbleiterindustrie wuchs die Gruppe in den Jahren bis 2024 rasant auf ca.1.000 Mitarbeiter. Nach dem Verkauf des Werkes Ilmenau an die Schott AG im Januar 2025 beschäftigt die QSIL SE mit Sitz in Erfurt heute gruppenweit rund 600 Mitarbeiter und betreibt sechs Werke, vier davon in Thüringen, eines in Rheinland-Pfalz und eines in England. Mit Lösungen aus technischer Keramik, Glasfiltern sowie sogenannten hochschmelzenden (Refraktär-) Metallen ermöglicht die Gruppe ihren weltmarktführen-den Kunden aus der Medizintechnik, Luft- und Raumfahrt und anderen Zukunftsbranchen den technologischen Fortschritt. Heute ist die Familienstiftung Alleingesellschafterin der QSIL SE und hat sich zum Ziel gesetzt, die in Thüringen beheimatete Materialkompetenz in diesen Bereichen über die nächsten Generationen verantwortungsbewusst und innovativ fortzuführen.

Mit der Übernahme der Anteile des ehemaligen Mitgesellschafters an beiden Unternehmen endet ein langjähriger gemeinsamer Weg unter der strategischen Führung von Stephan Behr. Zum Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

Für beide Unternehmen bedeutet dieser Schritt, langfristig autark in eigener Verantwortung und fern vom Zugriff von Finanzinvestoren, ihre Zukunft unter dem Dach der Stephan-Heinrich-Behr Familienstiftung gestalten zu können.


Über die QSIL Gruppe

QSIL ist ein international führender Anbieter von Hochleistungsmaterialien, spezialisiert auf technische Keramiken und refraktäre Metalle. Mit rund 600 Mitarbeitenden bedient das Unternehmen anspruchsvolle Märkte in über 50 Ländern und betreibt fünf Produktionsstandorte in Deutschland und Großbritannien.

Die Kompetenz im Bereich technischer Keramiken wird in den Werken in Auma-Weidatal und Rauenstein gebündelt, wo maßgeschneiderte Lösungen für unterschiedlichste Anwendungen entwickelt und gefertigt werden. Die Expertise in refraktären Metallen ist in den Produktionsstätten Hermsdorf und Calne verankert, die sich auf hochleistungsfähige Werkstoffe für anspruchsvolle Einsatzgebiete spezialisiert haben. Ergänzt wird das Portfolio durch die Fertigung hochwertiger Glasfiltergeräte am Standort Hattert, die unter der Marke ROBU weltweit geschätzt werden.

QSIL steht für höchste Qualität, Innovationskraft und eine enge Zusammenarbeit mit Geschäftspartnern. Unter der Führung von Chris Förster verfolgt das Unternehmen eine klare strategische Ausrichtung, um weiterhin als verlässlicher Partner für Kunden weltweit neue Maßstäbe in der Welt der Hochleistungsmaterialien zu setzen.

Details

Unternehmen
QSIL SE
Geschäftsfeld
Unternehmensgruppe
Standort
Erfurt

Veröffentlicht am

02.07.2025

News

Weitere News der QSIL.

QSIL SE gibt den Verkauf ihrer Quarz-Sparte in Ilmenau bekannt

QSIL SE, ein führender Hersteller von Hochtemperatur-Sintermaterialien wie Quarz, Keramik und Refraktärmetall, hat heute den Verkauf ihrer Tochtergesellschaft QSIL GmbH Quarzschmelze Ilmenau mit Sitz in Ilmenau an die SCHOTT AG, Mainz, bekanntgegeben.

ROBU® Glasfilter-Geräte GmbH wird Teil der QSIL-Unternehmens­gruppe

Der Werkstoffspezialist QSIL wächst erneut und erweitert durch die Übernahme des führenden Herstellers für gesinterte Glasfilterelemente und Glasfiltergeräte sein Portfolio im Quarz- und Spezialglas-Sektor.

Innovatives Forschungsprojekt KeraAdd

QSIL Ceramics GmbH, Teil der QSIL Gruppe und führender Anbieter von Hochleistungswerkstoffen, hat gemeinsam mit der Ernst-Abbe Hochschule Jena und der Tridelta Weichferrite GmbH das Forschungsprojekt KeraAdd gestartet.