QSIL investiert vier Millionen Euro in Erweiterungsbau am Standort Auma.

Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus in der Metallisierung in Auma-Weidatal

30.08.2023 − Keramik-Spezialist aus Ostthüringen vergrößert die Produktionskapazitäten in der Metallisierung, um stetig wachsenden Kundenanforderungen auch künftig optimal gerecht zu werden.

Die QSIL Ceramics GmbH, ein führender Hersteller von Hochleistungskeramiken, tätigt eine bedeutende Investition in einen Erweiterungsbau. Mit einem Gesamtvolumen von 4 Millionen Euro stärkt dieser Schritt die Produktionskapazitäten erheblich. Wichtigstes Ziel der Baumaßnahme ist es, weiterhin höchste Qualitätsstandards für Keramik-Metall-Lötbaugruppen zu ermöglichen bzw. diese sogar noch zu übertreffen. Damit stellt das Unternehmen mit Sitz im Auma-Weidatal die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft in verschiedenen Märkten, wie der bildgebenden Diagnostik.

Der Erweiterungsbau umfasst eine Fläche von ca. 1.200 Quadratmetern. Davon sind etwa 800 Quadratmeter speziell für Reinräume vorgesehen sind. Dadurch möchte QSIL Ceramics den stetig steigenden Kundenanforderungen gerecht werden. Zudem will man die Position als Vorreiter in der Herstellung von Hochleistungskeramiken weiter stärken.

Prozesse in der Metallisierung erfordern höchste Reinheit

Durch seine ausgesprochene Leistungsfähigkeit und über 50-jährige Erfahrung in der Metallisierung von Keramiken hebt sich QSIL von seinen Mitbewerbern ab. Bei der Metallisierung wird eine spezielle Metallpaste auf den keramischen Grundkörper aufgebracht und unter Wasserstoffatmosphäre eingebrannt. Die so entstehende und fest haftende Metallschicht ermöglicht das Verlöten der Keramik mit Metallbauteilen. Diese Keramik-Metall-Lötbaugruppen überzeugen durch eine besonders hohe Haftfestigkeit der Keramik-Metall-Verbindung. Sie erfüllen auch die Anforderungen an hochvakuumdichte (hochdruckdichte) Bauteile und kommen z.B. in der Leistungselektronik zum Einsatz. Da diese Verbindungen u.a. hohe Temperaturen und elektrische Spannungen aushalten, werden sie bspw. als Isolatoren in Röntgenröhren eingesetzt.

Grundvoraussetzung für das Funktionieren des Metallisierungsprozesses ist die absolute Sauberkeit und Reinheit beim Aufbringen der Metallschicht auf die Keramik. Verschmutzungen würden dazu führen, dass die Keramik-Metall-Verbindungen nicht ausreichend halten oder undicht sind. Ein maßgeblicher Teil der Investitionssumme, rund 1 Million Euro, wird folglich in modernste Reinraumtechnik investiert. Durch die Produktion unter Reinraumbedingungen steigert QSIL die Produktqualität und optimiert die Reinheit der Produkte.

Vertrauenswürdiger Partner für Lösungen aus Keramik

“Unsere Investition in den Erweiterungsbau und insbesondere in die Reinraumtechnik spiegelt unser Engagement für höchste Qualität und Kundenzufriedenheit wider”, sagt Jaime Schmitt, Geschäftsführer der QSIL Ceramics GmbH. “Dieser Schritt ermöglicht es uns, unsere Position als vertrauenswürdiger Partner für anspruchsvolle Hochleistungskeramiken zu festigen und gleichzeitig neue Möglichkeiten für Innovationen zu schaffen.”

Der Erweiterungsbau ist sowohl ein sichtbares Zeichen für das Wachstum des Unternehmens in den vergangenen Jahren als auch der Entschlossenheit, die hohen Erwartungen der Kunden immer wieder zu übertreffen und dadurch die Arbeitsplätze am Standort Auma langfristig zu sichern. Die Geschäftsleitung ist zuversichtlich, dass die Investition dazu beiträgt, die führende Stellung von QSIL Ceramics in der Branche auszubauen und die Möglichkeiten für zukünftige Fortschritte zu maximieren.

Über die QSIL Ceramics GmbH

Die QSIL Ceramics GmbH ist ein traditionsreiches und zugleich zukunftsorientiertes, international tätiges Unternehmen mit Sitz in Auma-Weidatal, Thüringen/Deutschland und seit 2019 Teil der QSIL-Gruppe. Seit mehr als 110 Jahren befasst sich das Unternehmen mit der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb von Erzeugnissen aus technischer Keramik. Heute bietet es seiner Kundschaft eine breite Palette moderner oxidkeramischer Hochleistungswerkstoffe. Dabei gehören diverse Systemlösungen aus metallkeramischen Verbindungen ebenfalls zum Portfolio.

Das Unternehmen vertreibt keramische Komponenten aus eigener Produktion weltweit und ist insbesondere in der Diagnostik, der Medizintechnik, dem Anlagen- und Maschinenbau, der Mess- und Regeltechnik, dem Bereich Life Science sowie in der Sicherheitstechnik erfolgreich.

Über die QSIL-Gruppe

QSIL ist ein international führender Spezialist für hochschmelzende und hochtemperaturfeste Hochleistungswerkstoffe – insbesondere für hochreines Quarz- und Spezialglas, anspruchsvolle Ingenieurkeramiken sowie äußerst widerstandsfähige Refraktärmetalle.  

Dank umfassender Material- und Technologiekompetenz ist die Unternehmensgruppe in der Lage, ihren Kunden die komplette Bandbreite an Hochleistungswerkstoffen für kritische Lösungen in der Halbleiter-, Medizintechnik-, Luft- und Raumfahrt-, Maschinenbau-, Glasfaser- sowie Speziallichtquellenindustrie anzubieten. Mit über 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an neun Produktionsstandorten inner- und außerhalb Deutschlands erzielt QSIL einen Jahresumsatz von rund 200 Millionen Euro. Das dynamisch wachsende Unternehmen ist in mehr als 50 Ländern aktiv. Zu den Kunden zählen Großunternehmen aus Europa, Asien und Amerika. 

Details

Unternehmen
QSIL Ceramics GmbH
Geschäftsfeld
Keramik
Standort
Auma-Weidatal

Veröffentlicht am

30.08.2023

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